Konica Minolta Dimage Z3 | ||||||||||||||||||||
![]() Technische Daten Dimage Z3 Testfotos Dimage Z3 Diese Seite wurde bereits mehrfach aktualisiert und durch Anhänge ergänzt. Kein anderes Modell vereinte 2004 die o.g. Eigenschaften in einer Kamera. Bestenfalls konnte man sich eine DSLR kaufen - die hätte annähernd die Geschwindigkeit vorgelegt - um sich anschließend auf die Suche nach einem passenden 12-fach-Stabi-Zoom-Objektiv oder wenigstens etwas vergleichbarem zu machen.Die DiMAGE Z3 war die erste Konica-Minolta-Digitalkamera der Z-Serie, die mit einem Anti-Shake-System mit CCD-Shiftmechanismus ausgestattet wurde. Bislang war das System, das vor Verwackelungen im hohen Brennweitenbereich bei schlechten Beleuchtungssituationen schützen soll, bei Minolta nur in den semiprofessionellen Apparaten verbaut worden und dann auch nur in Verbindung mit einem 7fach Zoom bis 200mm Brennweite. |
||||||||||||||||||||
Die Z3 wurde zwar wie die Z2 auch mit einem Vier-Megapixel-Sensor ausgestattet, verfügt jedoch über ein 12fach-Zoomobjektiv, das einen Brennweitenbereich zwischen 35 und 420 mm (entspr. KB-Format) bei F2,8 bis 4,5 abdeckt. | ||||||||||||||||||||
Darüber hinaus steht auch noch eine Makro-Einstellung zur Verfügung, bei der der Fotograf bis zu 1 cm nah an das Objekt herangehen kann. Die Umstellung erfolgt über eine Taste in der Nähe des Auslösers, sehr bedienerfreundlich. Im S-Makrobetrieb kann sogar mit dem eingebauten Blitz gearbeitet werden. Das neu entwickelte GT-APO-Objektiv besteht aus 13 Elementen in 10 Gruppen, inklusive zwei AD-Linsen (anomale Dispersion) und zwei asphärischen Elementen. Das zusätzliche 4fach-Digitalzoom ergibt in Kombination mit dem optischen 12fach-Zoom einen 48fachen Zoombereich. | ||||||||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||||||
Die Kamera verfügt über ein Autofokussystem mit Prädiktionsfokuskontrolle, welches die Schärfe im Weitwinkelbereich in nur 0,15 Sekunden und im Telebereich in nur 0,20 Sekunden finden soll. Die Zeiten sind allerdings nur unter optimalen Bedingungen zu erzielen. Besonders schwer tut sie sich in dunkler Umgebung. | ||||||||||||||||||||
Leider hatte Minolta es damals wieder versäumt ein AF Hilfslicht einzubauen und natürlich wird nach wie vor auch das Hilfslicht der externen Minolta-Blitze nicht genutzt. Eigentlich ist das nicht zu entschuldigen, denn mit einem Eigenbau-Hilfslicht arbeitet sie wesentlich besser. | ||||||||||||||||||||
Der 5-Punkt-AF reduziert durch seine fünf überlappenden Fokusfelder perspektivische Konflikte, welche aus Objekten resultieren, die sich zwischen zwei Fokusfeldern befinden. Ein spezieller Algorithmus versucht, Personen durch einen großen Anteil an Hauttönen zu erkennen und soll das versehentliche Fokussieren auf Gegenstände verhindern, die sich im Hintergrund befinden. (Eine Art Vorstufe zum Face Detection späterer Generationen.) Ich kann nicht behaupten, dass diese Kombination bessere Bildergebnisse erzielt als die konventionellen AF Varianten. Rein von der Geschwindigkeit her ist es aber schon beeindruckend. | ||||||||||||||||||||
Mit der progressiven Bildaufnahmefunktion wird der Zwischenspeicher der Kamera mit Aufnahmen gefüllt, solange der Auslöser gedrückt wird. Dabei werden die letzten 6 bzw. 15 Aufnahmen der Serie auf die Speicherkarte geschrieben. Es können bis zu 6 Bilder in der Standardserienbildfunktion (2.272 x 1.704 Pixel) gespeichert werden und 15 Bilder in der UHS-Serienbildfunktion mit 1.280 x 960 Pixeln. Hierzu kann man sagen, dass alle Modi einwandfrei funktionieren. In Kombination mit dem Nachführ AF ist es sogar möglich Serienbilder von Objekten zu erstellen die sich auf einen zu bewegen, selbst wenn diese recht zügig unterwegs sind. - Natürlich nur, wenn genügend Licht zum Messen vorhanden ist. - In der UHS Einstellung erreicht die Kamera Werte, die mit der legendären Olympus E-100 RS vergleichbar sind. So ist es möglich, ein flüchtendes Reh gleich 15 Mal zu erwischen, wobei dann wohl mindestens ein Foto Albumqualität aufweisen sollte. | ||||||||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||||||
In Sachen Video: Die Dimage Z3 kann Filmsequenzen in VGA-Auflösung (640 x 480) samt Ton mit einer Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Die Länge der Clips ist nur von der Kapazität der SD-Speicherkarte abhängig. Ein TV-Ausgang erlaubt die Ansicht des Bild- und Filmmaterials auch auf angeschlossenen Fernsehgeräten. Während der Aufzeichnung ist das Zoomen möglich und auch der Autofokus arbeitet sehr geräuscharm vor sich hin. Heraus kommt ein MOV Film, der sich durchaus sehen lassen kann. | ||||||||||||||||||||
Die Kamera wiegt trotz des 12fach-Zooms nur 335 Gramm (ohne Akkus) und ist PictBridge-kompatibel. Die Außenmaße des Gerätes liegen bei 108,5 x 80 x 83,5 mm. Die Stromversorgung erfolgt über vier Mignon-(AA-)Batterien bzw. -Akkus. | ||||||||||||||||||||
Gegen Aufpreis gibt es ein umfangreiches Systemzubehör-Programm inklusive Blitzgeräten für den bereits erwähnten Zubehörschuh. Dazu gehören die Minolta-Programmblitzgeräte 5600HS (D) und 3600HS (D) und seit neuestem auch das Programmblitzgerät 2500 (D). Dabei handelt es sich um einen kompakten, automatischen Blitz mit einem neigbaren Kopf. Mit dem optional erhältlichen Weitwinkelkonverter-Set wird eine Brennweite von 26 mm erreicht. | ||||||||||||||||||||
Fazit: Auch heute noch eine nette Kamera! Ihre Stärken liegen in der guten Bildqualität mit satten Farben, der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit und natürlich in dem Zoombereich. Die Bedienelemente sind durchdacht platziert und sie liegt sehr gut in der Hand. Von der Langzeitbelichtung bis hin zu Sportaufnahmen ist alles möglich, aufgewertet durch eine S-Makrofunktion, die bei anderen Kameras nur mit aufwendigen Zusatzlinsen möglich wäre. Wer allerdings viel im Partyschummerlicht fotografieren will, sollte auf aktuelle Kamera-Modelle mit AF Hilfslicht und hoher Lichtempfindlichkeit zurückgreifen. |
||||||||||||||||||||
Testbilder aus dem Jahre 2004 | ||||||||||||||||||||
Testbilder progressive Bildaufnahmefunktion | ||||||||||||||||||||
Testbild Langzeitbelichtungen bei ISO 50 | ||||||||||||||||||||
Testbild zum Thema Bloomingeffekt | ||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||||||