Kaiser Reprostativ RS 1 mit Kameraadapter RA 1 und Beleuchtung RB 5000
Neu wie alt, alt wie neu
Der Reproständer RS1 von Kaiser wird seit Jahren nahezu unverändert gebaut und das ist auch gut so, weil er durch seine sehr solide Verarbeitung und ein durchdachtes Konzept absolut überzeugt. Der Schlitten führt Kameras bis zu einem Gewicht von 5 KG sehr sauber an das Objekt heran. Eine Arretierung auf der gewählten Position ist nicht notwendig, denn ein über Rollen geführtes Metallband fixiert den Ausleger ohne spürbares Spiel.

Für die Kamerabefestigung gibt es verschiedene Adapter, u.a. den abgebildeten RA1, der ein gerastertes Schwenken der Kamera erlaubt.

Das RB5000 liefert das benötigte Licht über Tageslicht-Leuchtstoffröhren mit einer Leistung von 4 x 18 Watt. Überwiegend arbeitet man bei ISO 100 mit Blendenvorwahl und lässt die Kamera automatisch die entsprechende Verrschlusszeit wählen. Zwei Servoblitze von Metz stehen aber auch bereit, falls einmal eine Kurzzeitbelichtung gefordert ist.

Der Einsatzbereich ist sehr vielseitig. Bei Serienanfertigungen von Produktfotos, oder dem Digitalisieren ganzer Fotoalben, kann sehr schnell gearbeitet werden. Da die Lichtquellen sowohl direkt als auch indirekt, z.B. über eine weiße Zimmerdecke, ausleuchten können, ist es möglich das Licht so zu formen, dass Spiegelungen und Schlagschatten wenig bis gar nicht auftreten. Insbesondere Fotos mit strukturierten Oberflächen, wie man sie bei Fotografenabzügen von Hochzeits- oder Schulfotos vorfindet, sind einfacher zu duplizieren als mit einem Scanner.

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Olympus E-520 auf Kaiser RS1, mit Fernsteuerung über Olympus Studio 2
Ein leistungsstarkes Werkzeug, nicht nur für professionelle Reproduktionsarbeiten
Das Olympus Studio 2 nutze ich mit meiner E-520 gerne zum Digitalisieren analoger Fotoalben. Die Kamera ist komplett über das Programm steuerbar, bis hin zu Zeitrafferaufnahmen, die E-520er von Haus aus gar nicht können. Beim Fotografieren werden die Bilder ohne Umwege auf der Festplatte des Windows oder Mac Computers gespeichert und können von dort aus weitergeleitet werden. Die Verbindung zum Rechner wird via USB-Kabel hergestellt. Die Übertragung des Bildes dauert ca. 1,5 Sekunden und kann dann am Monitor sofort betrachtet, ausgewertet, geschnitten, gedreht, nachbelichtet oder auch umfangreich bearbeitet werden, ähnlich wie in ACDsee oder Adobes Lightroom.

Einziger Nachteil ist das fehlende Livebild, wie man es von der Panasonic Image App kennt. Dafür gibt es hier die Möglichkeit schnell und zuverlässig über den SLR-Sucher den Bildausschnitt zu wählen. Das Fokussieren übernimmt bei mir immer der AF, mit einer Trefferquote von 99,9 %. Meist wird mit Blendenvorwahl f:11 fotografiert, die Belichtung erfolgt automatisch und der Weißabgleich wird auf 5500k gestellt, damit in Serien keine Farbabweichungen auftreten.


KaiserRS1-Olympus-Studio2

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