Tipps und TricksAberration oder Blooming? Als Aberration bezeichnet man optische Abbildungsfehler, die als rötliche oder blau-grüne Farbsäumen auftreten; und zwar dort, wo helle Bilddetails in dunkle übergehen, bzw. umgekehrt. Verursacht durch nicht ausreichend vergütete und unzureichend berechnete Linsengruppen, in denen das Licht unterschiedlicher Wellenlänge oder Farbe ja verschieden stark gebrochen werden muss, tritt dieser unangenehme Effekt gerade bei Digitalkameras auf, weil dort erschwerend noch hinzu kommt, dass der Bildwandler (das CCD) ebenfalls auf Helligkeitsunterschiede ungewollt heftig reagiert. Noch dazu sind die meisten CCD erheblich kleiner als ein Kleinbildfilm, folglich muss noch genauer abgeleitet werden, wenn der Effekt vermieden werden soll. Für den Betrachter ist es ausgesprochen schwer zu analysieren ob es sich um chromatische oder sphärische Aberrationen, also einen Fehler in der Ableitung der einfallenden Lichtwellen handelt oder um ein sogenanntes "Blooming", das durch elektrische Überladung im CCD hervorgerufen wird. In beiden Fällen führt es zu Unschärfen in den betroffenen Bildbereichen. Als Faustregel gilt: Tritt der Fehler hauptsächlich an den Bildrändern und bei langen Brennweiten auf, ist das Objektiv schuld. Fehler in der Bildmitte gehen fast immer zu Lasten des Bildwandlers. Tipp1: Objektaufnahmen und wiederkehrende Ereignisse nicht unbedingt in der prallen Sonne fotografieren. Tipp2: Auch in der Sommersonne ist ein Aufhellblitz bei Porträtaufnahmen
recht hilfreich und vermeidet gleichzeitig harte Schlagschatten. Tipp4: Ein total missglücktes Farbfoto ist als Schwarz/Weiß Aufnahme oftmals noch gut zu gebrauchen.
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