Tipps und Tricks

Moirè-Effekt

Moiré-Effekte treten dann auf, wenn feine Bildstrukturen (wie hier z.B. die Dachziegeln) nicht mehr ausreichend aufgelöst werden können. Das Moiré ist auch aus der Druckindustrie bekannt: Es entsteht z.B. beim Siebdruckverfahren, wenn diagonal laufende feine Linien gedruckt werden.

Bei fast allen Bildwandlern (CCD, SUPER-CCD oder C-MOS) tritt dieser Effekt auf, nimmt aber mit steigender Sensorauflösung ab. Spezielle Entwicklungen, wie z.B. der Foveon X3-Sensor, hat diese Problem bauartbedingt so gut wie gar nicht, ist aber dafür weniger lichtempfindlich.

In der Digitalfotografie wird zwischen mindestens zwei verschiedenen Moirè-Effekten unterschieden. Einmal hervorgerufen durch fehlende Auflösung des Bildsensors, andererseits provoziert durch schlechte Berechnung beim Packen des JPG-Bildformates.

Vermeiden lässt sich dieser Effekt durch Kameraeinstellung leider nicht. Er kann aber noch verschlimmert werden, wenn bei den betroffenen Kameras nicht die maximale Auflösung genutzt wird, bzw. statt des "Fine-" nur das "Standard-" oder "Economy-" JPG-Packverfahren gewählt wird.

Mein Tipp: Immer mit bester Auflösung fotografieren und die Packrate mindestens auf einen Mittelwert einstellen.

1:1 Bildausschnitt Kodak DX2315 - 1,3 Mega CCD - Bj. 2001
1:1 Bildausschnitt Fuji Finepix 1300 - 1,3 Mega CCD - Bj. 2000
Original Bildausschnitt* mit einem 3 Megapixel Super-CCD
aufgezeichnet und kameraintern interpoliert auf
6 Megapegapixel. Modell Fuji Finepix 602 Zoom. Bj. 2002
Original Bildausschnitt* (16,7 Megapixel C-MOS) aufgezeichnet
mit einer High-End Kamera Marke Canon 1Ds Mark II.
Das Body, also ohne Objektiv, kostet ca. 8000.- Euro - Bj. 2004
*Quelle: ComputerFoto, herunterzuladen unter http://www.digitalkamera.de/Testbilder/default.asp