Minolta Dimage A1 mit Metz 32 MZ-3 und analogem SCA 3301 M2

DimageA1I Love Minolta - sonst hätte ich im August 2010 nicht ein viertes Mal zugeschlagen und bei ebay eine generalüberholte Dimage A1 ersteigert.

Warum ich so gerne mit dieser "betagten" Kamera aus dem Konstruktionsjahr 2003 fotografiere? Ganz einfach: Weil man damals eine Kamera konstruierte, die in der Bedienerfreundlichkeit heute noch Maßstäbe setzt!

Die Dimage A1 ist hervorragend verarbeitet, liegt perfekt in der Hand und ist extrem schnell zu bedienen, da alle Elemente bis ins Detail durchdacht platziert sind. Deshalb macht es einfach nur Spaß mit ihr zu fotografieren. Der AntiShake Bildstabilisator ermöglicht knackige Fotos aus dem Handgelenk. Stromverbrauch und Verarbeitungsgeschwindigkeit verdienen besonderes Lob. Ein Akkusatz hält die Kamera über 2 Stunden im Dauereinsatz, auch wenn fleißig geblitzt wird. Die Bildqualität und Farbwiedergabe ist bei ISO 100 Aufnahmen sehr gut. Ab ISO 400 geht sie allerdings rapide den Bach herunter; da kann dann nur externe Software gegenhalten.

Was noch? Der Fotograf kann die Kamera speziell trimmen und insgesamt 5 Einstellungen abspeichern. Bei Bedarf ruft er sie über das MR Menü ab und kann anschließend noch unter Programmautomatik, Blenden- und Zeitautomatik wählen oder die Belichtung komplett manuell steuern. Die gesetzten Werte (z.B. Auflösung, ISO-Wert, Weißabgleich, Blitzintensität, Farbsättigung, Kontrast usw.) bleiben stets erhalten. Wer sich beim Einstellen mal verzettelt, kann mit einem Dreh die Kamera in die Vollautomatik versetzen und somit doch noch schnell den Schnappschuss landen.

Sehr praktisch sind auch die beiden Stellräder, die selbst in der Programmautomatik ein schnelles Ändern der Blende oder der Belichtungszeit ermöglichen. Ebenso reicht ein Knopfdruck aus und die Kamera schaltet zwischen Flächen- und Spotmessung hin und her, dasselbe gilt für die Fokussierungsart und den Makrobereich. Genial der Augen- und Handsensor. Nimmt man die Kamera in die Hand, merkt sie: Hey, gleich gehts los, dann stelle ich schon mal scharf. Nimmt man sie vors Auge, schaltet sie automatisch auf den Sucher um. Weißabgleich mit oder ohne Blitz... eine Taste drücken und schon ist es geschehen. Zeitrafferaufnahmen... klar geht auch. Studioblitzanschluss vorhanden. - Die Aufzählung positiver Eigenschaften könnte ich beliebig fortsetzen.

Zu bemängeln sind eigentlich nur zwei Dinge. Einmal das für heutige Verhältnisse heftige Bildrauschen bei ISO 400 und ISO 800 und die Tatsache, dass bei der A1 das AF Hilfslicht externer Blitze nicht schaltet.
In Sachen Blitz
Ich benutze auf der A1 einen Metz 32 MZ-3 mit einem veralteten SCA 3301, der eigentlich nur für analoge Minolta Kameras entwickelt wurde. Natürlich kann er kein TTL oder ADI, aber er kann über seinen internen Sensor belichten. Auch der Motorzoom wird angesteuert; als Begleiterscheinung werden Vollzoom-Aufnahmen korrekt belichtet, weil etwaig störende Objekte im Vordergrund gar nicht angeleuchtet werden. Blitze dieser Art sind für unter 20.- Euro bei Ebay zu haben, weil allgemein angenommen wird, dass sie nicht funktionieren. Dem ist aber nicht so. Nicht zu verwenden sind Blitze wie der HS 5600 ohne (D), weil diese eben nicht über eine eigene Messzelle verfügen, sondern nur TTL können, aber eben nicht an Digitalkameras.
Weitere Informationen
Was ich 2004 schrieb lesen... (klick)
Testbericht
Technische Daten
Weitwinkelaufnahme mit 28mm Brennweite
Teleaufnahme mit 200mm Brennweite
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