Olympus E-520 / Zuiko Digital 14-42 ED und 40-150 ED / Metz 48 AF-1 digital

Olympus-E-520Testbericht

Technische Daten

Testfotos

Das Positive zuerst
Exzellente Objektive sind beim Kauf eines Double-Zoom-Kits mit dabei. Im Vergleich zu den Standardgläsern der Konkurrenz, geben sie ein gutes Bild ab, denn Verzeichnungen sind äußerst gering bis gar nicht erkennbar, die Randschärfe ist sehr gut und die im Labor gemessene Auflösung ebenso. Chromatische Aberrationen sind in der 1:1 Darstellung zwar sichtbar, jedoch selbst dann nicht störend. Die Geschwindigkeit ist gefühlt nur akzeptabel, die Verarbeitung der Leichtgewichte wieder top. Gleichwohl die Bajonette aus Kunststoff gefertigt sind, halten sie und lassen sich auch das hundertste Mal einwandfrei aufsetzen. Das Kameragehäuse (Body) ist aus glasfaservertärktem Kunststoff und fühlt sich hochwertig an. Nach jahrelangem Einsatz sieht es immer noch aus wie neu. Die Ergonomie und die Menüführung gefällt mir und ich kann schnell und sicher mit der Kamera arbeiten.

Innovationen
Das CCD-Shift ist genial (danke Minolta), die Sensorreinigung ist hoch effizient, das Live-View ist allerdings nur bedingt brauchbar, weil der Kontrastautofokus sehr langsam ist. Bei der Verwendung meines Samyang Fischauges, spielt dieses Manko allerdings keine Rolle, weil manuell fokussiert wird. Dann löst die Kamera auch über die Fernsteuerung sofort aus.

Kritikpunkte
Der Sucher ist relativ klein - fast mit einem Tunnel zu vergleichen - und das AF-Hilfslicht in Form des Stroboskopblitzens präsentiert sich recht nervig. Letzteres erledigt sich, wenn man einen externen Systemblitz verwendet, der während der Fokussierung Rotlichtstreifen spendet. Dem Tunnelblick wirkt eine 1,3x Augenmuschel entgegen, die es sowohl von Olympus, als auch als No-Name Ware gibt.

Fazit
Die Vorteile überwiegen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist gut und die Kritiken der Profis in Sachen Rauschverhalten sollte man zur Kenntnis nehmen, aber nicht überbewerten. Gerade mit reduziertem Kontrast hält es sich im Rahmen. Canon und Nikon rauschen weniger, das Bildergebnis insgesamt ist aber nur dann besser, wenn High-End Objektive verwendet werden. Glattgebügelt wird kameraintern nur ganz wenig.

Olympus E-520 auf Kaiser RS1, mit Fernsteuerung über Olympus Studio 2
Ein leistungsstarkes Werkzeug, nicht nur für professionelle Reproduktionsarbeiten
Das Olympus Studio 2 nutze ich mit meiner E-520 gerne zum digitalisieren analoger Fotoalben. Die Kamera ist komplett über das Programm steuerbar, bis hin zu Zeitrafferaufnahmen, die E-520er von Haus aus gar nicht können. Beim Fotografieren werden die Bilder ohne Umwege auf der Festplatte des Windows oder Mac Computers gespeichert und können von dort aus weitergeleitet werden. Die Verbindung zum Rechner wird via USB-Kabel hergestellt. Die Übertragung des Bildes dauert ca. 1,5 Sekunden und kann dann am Monitor sofort betrachtet, ausgewertet, geschnitten, gedreht, nachbelichtet oder auch umfangreich bearbeitet werden, ähnlich wie in ACDsee oder Adobes Lightroom.
Einziger Nachteil ist das fehlende Livebild, wie man es von der Panasonic Image App kennt. Dafür gibt es hier die Möglichkeit schnell und zuverlässig über den SLR-Sucher den Bildausschnitt zu wählen. Das Fokussieren übernimmt bei mir immer der AF, mit einer Trefferquote von 99,9 %. Meist wird mit Blendenvorwahl f:11 fotografiert, die Belichtung erfolgt automatisch und der Weißabgleich wird auf 5500k gestellt, damit in Serien keine Farbabweichungen auftreten.
KaiserRS1
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Olympus Zuiko mit Ringlicht Ring48
Ringlicht
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